Zugegeben: Ein Workshop zum Thema Projektmanagement ist vielleicht nicht das Tollste, was man sich für einen Samstag vorstellen kann. Trotzdem ließen sich die zwanzig Teilnehmenden des ersten Workshops der Nachbarschaftsakademie Fechenheim & Riederwald nicht abschrecken. Sieben Stunden lang steckten sie die Köpfe zusammen (natürlich entsprechende der Corona-Hygieneregeln) und sprachen über Themen wie Konzeptentwicklung, Öffentlichkeitsarbeit und rechtliche Rahmenbedingungen. Angeleitet wurden sie dabei von Frau Ursula Stegemann, die bei der Diakonie Hessen als Referentin für Freiwilliges Engagement arbeitet.
Ausgangspunkt aller Überlegungen waren Projektideen, die die Teilnehmenden selbst mitgebracht hatten: Wie könnten wir es schaffen, endlich ein Café im Riederwald ins Leben zu rufen? Wie kann Hobby Horsing dazu dienen, die Situation von Kindern zu verbessern? Welche Möglichkeiten gibt es, Sport für Anti-Diskriminierungsarbeit zu nutzen? Wie lässt sich durch kreative Kunstaktionen die Ablagerung von Müll im öffentlichen Raum verhindern? Und wie lässt sich die Vernetzung der Engagierten im Riederwald und Fechenheim verbessern?
Einige Themen wie z.B. das Einwerben von Fördermitteln oder Öffentlichkeitsarbeit konnten an dem Tag nur oberflächlich behandelt werden. Das sollte aber kein Problem sein, da es dazu in den kommenden Monaten extra Workshops geben wird. Und die Teilnahme am Workshop trotz Samstag hat letztlich keine*r der Teilnehmenden bereut: „Gestern Abend dachte ich noch: Oh mein Gott, morgen den ganzen Tag still sitzen und zuhören, das kann ja was werden. Aber letztendlich ist die Zeit dann super schnell vergangen. Und die Verpflegung war auch spitze.“