Zu unserer Demo am 22.5.: Für Bäume, gegen Blechlawine!
Keine Rodung unserer Kastanienallee, im Fechenheimer Wald und im Teufelsbruch! – Für Klimaschutz, für unsere Enkel!
– Gegen Falschbehauptungen von Politikern mit angeblicher „verkehrlicher Entlastung“/“leistungsfähige Autobahn“ durch den Riederwaldtunnel! Das Gegenteil ist der Fall!
Liebe RiederwälderInnen, liebe FrankfurterInnen,
die Raddemo gegen den Autobahnausbau in Frankfurt mit rund 600 Teilnehmern am 30.4. (siehe Medienüberblick unten) hat gezeigt, dass das Thema Schritt für Schritt in den Blick der Frankfurter kommt! Auch die Forderung von Klima- und Umweltdezernentin Heilig nach der Überprüfung des Ausbaus der A661 auf das Klima im Einwendungsverfahren nun Anfang Mai zeugt von einem neuen Umgang mit diesem Fossil aus den 70gern des vergangenen Jahrhunderts!
Wollen wir tatsächlich noch eine weitere Zerstörung wertvoller Naturräume in Frankfurt? Wollen wir trotz zukünftiger Hitzesommern ein 6-spuriges Asphaltband plus 2 Standstreifen anstelle eines erfrischenden Waldes? Nein!
Und warum? Für „Entlastung des Verkehrs“, „Leistungsfähiges Autobahnsystem“, wird permanent von manchen Politikern wiederholt, und viele glauben es auch. Aber hat einer dieser Politiker nur einmal erklärt, wie diese Vorteile konkret aussehen? Nein – denn beides stimmt nicht! Bisher machte sich keiner außer der BI Riederwald die Mühe, die Prognosezahlen der Autobahn GmbH auszuwerten – und die Bilanz für Frankfurt ist vernichtend! Der Tunnel sorgt für noch mehr Verkehrschaos (die extremen Belastungen in der Stadt westl. der A661 machen die Entlastungen östl. der A661 zur Farce!)! Es sind genau diese „ehrenwerten“, selbst ernannt „rechtschaffenen“ Politiker“ mit diesen Falschbehauptungen, die sich gegen jede Form des Protests gegen die A66/A661 verwehren! Ehrlichkeit hier heißt auch, dass sie verraten, welcher Ausbau in Folge ihres (!) Tunnels ansteht! A661 komplett 6-sputig? Und Richtung Innenstadt?
Offizieller Mehrverkehr durch Tunnel: (Vergleich 2030 mit und ohne Tunnel): Ratsweg +20% (mit dann 100% Auslastung zukünftiger Stauhotspot, Nachfolger des Erlenbruchs!), Friedberger Landstr., Hanauer Landstr. je +30%! Alleenring +8% vor Bürgerhospital, A661 im Bereich AD Erlenbruch – AS Friedberger Landstr.: Tempo 30 kmh in der Rush hour!
En detail:
Für diesen Irrsinn geben wir nicht auch noch kostbaren Wald für immer her!
Unsere BIR-Demo: So. 22. Mai, Fünf nach 12 Uhr – mit anschließendem Waldspaziergang mit Dipl. Förster Volker Ziesling Förster Plus Reden von BUND und Senckenberg, +Kuchen 😉
Start Torbogen Riederwald (U-Station Schäfflestraße)
Redner auf der Demo: Herr Hansen vom BUND (Naturschutzbund) zu Klima-/Naturschutz und Generationengerechtigkeit sowie Grundwasserproblematik; Frau Dr. Krohmer (Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung) zur Bedeutung der Wälder für Biodiversität sowie BewohnerInnen aus dem Riederwald und aus Enkheim – zu unseren Belastungen wie auch Mehrverkehr durch den Riederwaldtunnel (A66), alternative Konzepte zum Autobahnausbau und zum Autoverkehr im Stadtteil
Mit unserer Demo wollen wir unseren Wald erleben, fühlbar machen und ihn genauer kennenlernen!
Fahrraddemo ein großer Erfolg: Das Medienecho:
Fahrrad-Demo gegen Riederwaldtunnel und Ausbau der A 66 (faz.net)
https://www.fr.de/frankfurt/frankfurt-radelnder-widerstand-gegen-den-autobahnausbau-91514267.html
https://www.fr.de/frankfurt/frankfurt-protest-gegen-autobahnausbau-91495129.html
Protest mit Radkorso – F.A.Z. (faz.net)
Und noch zu einer anderen Protestform mit Ankleben:
Nicht minder wichtig: Die Einwendung des Klima- und Umweltdezernats der Stadt Frankfurt für die Erstellung einer Klimabilanz beim Ausbau der A661, die noch fehlt! Da allerdings der Betrieb des Riederwaldtunnels an den realisierten Ausbau der A661 gekoppelt ist, ist die Genehmigung wegen dieser und weiterer Einwendungen weiter in der Schwebe! Deswegen Finger weg von unseren Bäumen im Frankfurter Osten solange das Projekt noch nicht komplett genehmigt ist! Gerade die Klimabilanz sehen wir als wichtig an, das zu erwartende Verkehrschaos durch den Tunnel, sollte allerdings bereits zur Ablehnung auf politischer Ebene reichen! Wie kontrovers das Thema in der stadtregierung ist, zeigten die Reaktionen auf die Einwendung: Bei Riederwaldtunnel gilt wohl nur noch Augen zu und durch! Nein, das lassen wir aber nicht zu!
Presse zum Einwendungsverfahren:
https://www.fr.de/frankfurt/stadt-frankfurt-gegen-a661-ausbau-91522181.html
https://www.fr.de/frankfurt/frankfurt-a661-bekommt-fuenfte-fahrspur-91519450.html
https://www.fr.de/frankfurt/kommentar-zum-autobahnausbau-recht-auf-klimaschutz-91527832.html
Dass eine vollkommen überkommene Stadtautobahn auch mit politischem Willen gestoppt werden kann, zeigt die Berliner Stadtregierung die sic wegen dem Weiterbau der A100 auf dem Stadtgebiet mit dem Bundesverkehrsministerium anlegt:
Streit um A100-Ausbau im Berliner Abgeordnetenhaus | rbb24
https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2022/03/berlin-autobahn-a100-ausbau-bund-17-bauabschnitt.html
Und ein beeindruckender Kurzfilm dazu: