Auch nach der Rodung: BürgerInnen, Initiativen, BIR(iederwald) weiter für Erhalt der Lebensqualität im Frankfurter Osten engagiert!
Große Kreativ-Demo unserer BI und anderer Initiativen:
Am Sa. 30.9.: FECHER BLEIBT! Stopp Rodung und A66/A661 sowie A3/A5! Beginn: Fünf nach 12 Uhr: Bornheim: Saalburgstr. Ecke Heidestr. (Eskisehirplatz vor ‚Blauer Bock‘; dann über den Riederwald zum Fechenheimer Wald (Bauwagen bei U-Borsigallee)
AUSBAUSTOPP JETZT!
Die Zerstörung geht ab Herbst 2023 weiter!
Hunderte von Bäumen im Fechenheimer Wald, Teufelsbruch und die Kastanienallee auf dem Erlenbruch sollen für die 6-spurige Stadtautobahn durch den Fechenheimer Wald und den Teufelsbruch hin zum “Riederwaldtunnel” gefällt werden.
In Zeiten der Klimakrise mit ihren Wetterextremen brauchen wir jeden Baum, jede Grünfläche auch im Frankfurter Osten! Von extremer Hitze, monatelanger Trockenheit, Grundwassermangel überall in Hessen sind wir alle in diesem Jahr erneut betroffen. Vor diesem
Hintergrund darf es keinen weiteren Autobahnausbau mehr geben!
Jetzt Demo bewerben! Jeder zählt! Link zu weiteren Infos und Flyer:
Rückblick auf die Rodungen (siehe auch Bildergalerie am Ende):
https://www.fr.de/frankfurt/frankfurt-die-ersten-baumhaeuser-fallen-im-fecher-92035624.html
Video:
Video: Polizei startet Räumung im Fechenheimer Wald – Video: | hessenschau.de | TV-Sendung
https://www.hessenschau.de/tv-sendung/trauer-um-gerodeten-fechenheimer-wald,video-178704.html
„Fecher“-Rodung: „Das ist Zerstörung der Zukunft“ (fr.de)
A66-Ausbau: Im Fechenheimer Wald werden noch weitere Bäume gerodet | hessenschau.de | Wirtschaft
Viele Menschen waren und sind tief bewegt, traurig und wütend über die Räumungen und Rodungen unseres Waldes Anfang des Jahres. Gerade das solidarische Zusammensein und Protestieren hat uns geholfen, damit umzugehen. Aber es geht auch weiter, wir müssen weiterhin diese Autobahn und andere Autobahnausbauten in und um Frankfurt verhindern. Dass mehr Verkehr durch diese Autobahn und andere Autobahnen auf Frankfurt zurollt, geht heute zu tage nicht mehr! Damit zerstören wir unser Klima, aber auch die Lebensqualität Frankfurts!
Deswegen: Lasst uns nach dem Innehalten, Zusammenstehen und Energietanken wieder unsere Zukunft in die Hand nehmen, andere überzeugen! Denn wie es bei der Demo so schön hieß “Ihr seid nicht allein!” und” Klimaschützen ist kein Verbrechen!”
Und dass wir nicht allein sind, zeigte sich nach den Rodungen bereits wieder sehr früh – und wie mächtig! Wahnsinn, daran müssen wir anknüpfen!:
https://www.fr.de/frankfurt/frankfurt-5000-fordern-mit-den-fridays-die-verkehrswende-92122816.html
Wir können noch weitere Fällungen im Fechenheimer Wald verhindern (für AS Borsigallee kommt es noch zu Fällungen), auch soll die Riederwälder Kastanienallee Am Erlenbruch zwischen Schäfflestraße und Poco gefällt werden! Unser Entree, unser Garant für frische Luft und angenehme Temperaturen!
Und der Riederwaldtunnel ist ja nicht der einzige “Frankfurter Wahnsinn”! Ja, die A5 soll zehnspurig auf Höhe von Frankfurt ausgebaut werden – so zumindest die Planung! Dieses ist eines neben einigen anderen Autobahn-“Megaprojekten” in Rhein-Main, wo zusätzliche Fahrspuren entstehen werden – wie auch der Ausbau der A3 im Süden von Frankfurt – oder wie im Falle des Riederwaldtunnels ein neues Autobahnstück entsteht.
Dazu: https://www.fr.de/politik/der-traum-von-den-zehn-spuren-92078524.html
https://www.fr.de/frankfurt/frankfurter-abgeordnete-im-bund-uneins-bei-autobahnen-92085859.html
Dies schauten wir uns vor Ort am Sonntag, den 12.02.2023 an und trafen uns dazu in Griesheim auch mit einem lokalen Aktiven.
https://www.fr.de/frankfurt/spaziergang-im-laermschatten-92083552.html
Und die angemeldete Abseilaktion Frankfurter Initiativen als Protest (als Film:):
Autobahnblockade für den Klimaschutz in Frankfurt – YouTube
Aber es läuft auch noch das Ausbauverfahren für die A661, die ja dann hin zur Friedberger Landstraße vom Verkehr aus dem Riederwaldtunnel förmlich geflutet wird – und auch hier wird es lauter für die Anwohner!:
https://www.fr.de/frankfurt/frankfurter-auf-der-friedberger-landstrasse-wird-es-lauter-92147866.html
Initiativen geben Einwendungen gegen A661 bei der Stadt ab (fr.de)
Und ein Blick über den Tellerrand:
https://www.fr.de/frankfurt/frankfurt-kritik-am-heizkraftwerk-west-92140757.html
Aber auch im Fecher-Wald wurden einige von uns noch einmal aktiv: Aufräumen war angesagt, trotz allem was wir im Fecher mit Rodung und Räumung durchmachen mussten, soll und musste er doch wieder ordentlich und schön werden – zumindest, das was von ihm übrig blieb – das waren wir der Natur und uns schuldig!
Frankfurt: Den „Fecher“ vom Müll befreien
Und wo bleibt die Zukunft, wo bleibt der ÖPNV? Am Montag, 13.02.2023 um 17 Uhr ging es im Mobilitätsausschuss der Stadt Frankfurt im Römer auch um das Alternativenkonzept, dass das Bündnis Verkehrswende vorgelegt hat. Daran haben wir als BI auch mitgearbeitet. Die Stadt antwortet nun darauf de facto, dass sie nichts machen wird! Sie lässt den Riederwaldtunnel bauen, aber sie macht nichts für den ÖPNV! Dabei belegt die offizielle Prognose der Autobahn GmbH einen massiven Mehrerkehr durch den Riederwaldtunnel für das Jahr 2030, ein Mehrverkehr bei dem sogar bereits die nordmanische S-Bahn in den Zahlen berücksichtigt wurde! Trotzdem will die Stadt Frankfurt auch weiterhin im Osten de facto nichts tun, hat keine Visionen! Es ist ein Warten auf den Verkehrszusammenbruch – wenn dann der Riederwaldtunnel eröffnet wird! Dann staut es sich 2031 auch auf der Hanauer Landstraße, der Friedberger Landstraße, dem Ratsweg und auf der A661 Tempo 30 kmh. Und mal sehen, wie viel Stau wir dann tatsächlich weiterhin auf dem Erlenbruch haben werden! Jetzt ist der Rückgang auf dem Erlenbruch bereits mit nur einem Drittel prognostiziert!
Mobilitätsausschuss: Punkt 15: de facto-Ablehnung unseres als Bündnis Verkehrswende eingebrachten Alternativenkonzepts zum Riederwaldtunnel, Punkt 5.4 Antrag der Linken auf Offenlegung aller Infos zum A5 Ausbau durch die Stadt.
Dazu:
https://www.stvv.frankfurt.de/PARLISLINK/DDW?W=DOK_NAME=%27TO-A-M%27
und:
Leider kam auch in der Sitzung nichts Substanzielles von Frankfurter Verkehrsdezernent Majer und dies trotz reihenweise konstruktiver Vorschläge der BIs, erschreckend!
Deswegen hakten wir erneut beim Verkehrsdezernenten nach, wie er mit dem Mehrverkehr aus dem Riederwaldtunnel umgehen wird! Nichstun führt zur bösen Stau-Überraschung in der Frankfurter Innenstadt 2030:
Offener Brief der BIR zu Magistratsausarbeitung zu “Mehrverkehr durch Riederwaldtunnel” leitet Verkehrsausschuss und Ortsbeiräte in die Irre
Donnerstag, 27. April 2023
– offener Brief –
-Mitadressaten: Mitglieder:innen des Verkehrsausschusses der Stadt Frankfurt
Sehr geehrter Herr Dezernent Majer,
wie Sie wissen, beschäftige ich mich schon länger mit dem Mehrverkehr aus dem Riederwaldtunnel. Bereits bei einem Treffen mit Ihnen im Fechenheimer Wald, aber auch bei den Ausschusssitzungen äußerte ich mich – teils aber auch andere zu diesem wichtigen Aspekt.
Umso mehr erstaunt mich nun die Ausarbeitung aus Ihrem Hause – auf eine Anfrage der Linke explizit um Mehrverkehr für das Frankfurter Straßennetz, die das Thema Mehrverkehr weder auf den zentralen Straßen (Hanauer Landstr. stadteinwärts plus 30 %, Friedberger Landstr. plus 30 % stadtauswärts, Alleenring – beide westl. der A661 d.h. Richtung Innenstadt (immer 2030 mit und ohne Tunnel)) sowie weitgehende Überlastung der zentralen Kreuzungen im Frankfurter Osten wie Ratswegkreisel, Friedberger Warte, Niebelungenplatz aber auch Borsigallee bei der zukünftigen AS Borsigallee noch nicht einmal nennen (weitere Kritikpunkte unten im Schreiben an den OBR 11).
Zur Ausarbeitung des Magistrats:
PARLIS – Riederwaldtunnel: Mehrverkehr statt Entlastung? (frankfurt.de)
Herr Dezernent Majer, warum arbeitet die Stadt Frankfurt nicht genau diese Zahlen aus der Prognose der Autobahn GmbH von 2017 für 2030 auf? So lange ist es nicht mehr hin, und wenn die Autobahn GmbH mit ihrer Prognose auf Basis einer detaillierten Mikrosimulation Recht hat, dann hat Frankfurt ein Problem.
Nun wirkt es allerdings so, dass Schweigen wohl der Ausfluss des Prinzips Hoffnung ist – das ist allerdings sehr schwach für den Umgang der Großstadt Frankfurt mit diesem Megaprojekt. Und dies nachdem zunächst das Schweigen zum Mehrverkehr ganz offensichtlich den Widerstand am Lückenschluss A66 Riederwaldtunnel geringhalten sollte – auch das ein Zeichen der Schwäche, alles andere als souverän.
Schlussendlich werden den MitgliederInnen des Verkehrsausschusses und der Ortsbeiräte – wie auch der BürgerInnen – noch nicht einmal auf konkrete Nachfrage die relevanten Informationen präsentiert – viel schlimmer es wird der Eindruck erweckt,es gäbe eine verkehrliche Entlastung während der Mehrverkehr nicht ins Gewicht fiele. Damit wird aber die Frankfurter Stadtgesellschaft aber auch die Medien komplett in die Irre geführt.
Leider entspricht dies auch genau der Infopolitik der Autobahn GmbH, so dass die Stadt keinerlei Mehrwert für ihre Bürger:innen erbringt.
Passend dazu mutet die Homepage der Autobahn GmbH vielmehr wie eine Aktivistenseite von Autobahnbefürwortern, nicht wie die Seite einer neutral informierenden Behörde.
Werfen Sie doch bitte mal einen Blick auf die offizielle HP (sehr einseitig – gerade auch die zentral platzierten FAQs, häufig Behauptungen ohne Verlinkung zu Dokumenten, die nähere, ausgewogenere Infos geben könnten)(zumindest Stand April 2023):
Tunnel Riederwalds Riederwaldtunnel (tunnelriederwald.de)
Auch beschränkte sich die Autobahn GmbH bei Interviews auf die Entlastung, bei der Vorstellung der Prognose im Riederwald beschränkte sie sich ebenfalls auf die Straßen östlich der A661 – auf die “heile Welt”. Genauso in einem Interview gegenüber der FNP vor dem Jahreswechsel.
Die Stadt zitiert wiederum gerade wieder – ganz aktuell – in ihrer aktuellen Magistratsausarbeitung zum Mehrverkehr die Tabelle der Autobahn GmbH mit dem Verkehr östl. der A661 – und macht noch nicht einmal deutlich, dass es eben genau nur diese Abschnitte der Friedberger und Hanauer Landstr. sind, die eine Entlastung erleben, während es Richtung Innenstadt richtig knüppeldick kommt …. Gar nicht erwähnt: Kreuzungen an Belastungsgrenze (sind einzeln (!) durchgerechnet in der Prognose – mit schlechten Werten; Tempo 30 km/h auf A661?, Analyse des Verkehrsabfluss auf das Frankfurter Straßennetz bei Unfällen, Stau? Fehlanzeige). Man gewinnt den Eindruck, Frankfurt wäre gar nicht betroffen – bis auf die Entlastung …. Passend wurde auch in einer anderen Ausarbeitung des Magistrats von diesem Jahr auch das Alternativenkonzept des Bündnisses Verkehrswende Frankfurt für Frankfurts Osten nicht ernstgenommen – verheerend!
Wobei gibt es wirklich keinen Stau dann mehr auf dem Erlenbruch?
Bei einem Rückgang des Verkehrs um nur ein Drittel auf dem Erlenbruch wird Stau zumindest in der Rush-hour noch vorkommen.
Die Prognose spricht aber auch von einem Anstieg des Verkehrs auf dem Ratsweg von 20% und dieser wäre dann zu 100% ausgelastet. Das macht Stau auf dem Ratsweg allerdings wahrscheinlich – und damit auch wieder verstärkt auch auf dem anschließenden/zuführenden Erlenbruch.
Auch muss klargestellt werden, dass dieser Prognose bereits die nordmainische S-Bahn zugrunde liegt.
Aber woher kommen dann noch die Infos?
Wir erwarten hier ein Nachbessern von Ihnen, Herr Dezernent Majer. Bürgerbeteiligung setzt Transparenz gerade bei Großprojekten voraus – die ist hier defintiv nicht gegeben.
Auch der OBR 11 sprach sich mehrheitlich gegen diese Ausarbeitung aus (Ausnahme die CDU). Auch hier wird die Aufklärung über die zukünftige verkehrliche Situation schlichtweg erwartet, und das sehen wir als vollkommen legitim an.
Hier zu den Infos unserer BI zum Mehrverkehr:
Riederwaldtunnel: Prognose 2030: Nun deutlicher Mehrverkehr statt Entlastung – Riederwald
Anderes Thema: Die Bechsteinfledermaus – unser Mitbewohner des Frankfurter Ostens – ist aber auch an anderer Stelle bedroht: Zerstörung der Kleingärten der KGV Riederald e.V. für die Europäische Schule. Die BI ist schon dran. Umweltdezernentin Heilig antwortete bereits auf unser Schreiben und wies darauf hin, dass in der Tat noch eine Umweltprüfung gemacht werden muss:
Offener Brief vom Do. 23.2.2023:
An Frau Klima- und Umweltdezernentin der Stadt Frankfurt, Frau Heilig: Gefährdung der Bechsteinfledermaus durch Zerstörung der Kleingärten der KGV Riederald e.V. für Schule? Bereich laut Gutachten Jagdgebiet.
Kurze Zusammenfassung dazu in der FR:
https://www.fr.de/frankfurt/frankfurt-demo-auch-fuer-fledermaeuse-92108436.html
-Offener Brief –
Sehr geehrte Frau Dezernentin Heilig, sehr geehrte Damen und Herren aus dem Dezernat Klima, Umwelt und Frauen,
wir sind doch sehr stark überrascht, dass der Artenschutz bisher bei der Thematik Räumung/Zerstörung der Kleingärten für die Europäische Schule bisher keine Rolle spielt – nicht erwähnt wird.
So wurde der Riederwaldtunnel wegen der Bechsteinfledermaus verschoben – Klage des BUND durch alle Instanzen gegen die Planungsbehörde des Landes Hessens Hessen Mobil.
Dabei war schlußendlich die Verschiebung des Tunnel gerichtlich angeordnet worden, weil die auch weiterhin im Fechenheimer Wald beheimateten Bechsteinfledermäuse eine Baumreihe, zur Orientierung für ihren Flug zu ihren Jagdgebieten brauchen. Dies war alles in allem mit sechs Jahren Bauzeitverschiebung verbunden.
Und genau eines dieser Jagdgebiete ist der Bereich der Kleingärten neben der Eissporthalle.
Wir wundern uns deshalb sehr, dass es dazu noch keine offiziellen Stellungsnahmen von Seiten der Stadt Frankfurt zu dieser Frage gibt. Dieses Jagdgebiet muss unbedingt für die Tiere erhalten bleiben, gerade auch vor dem Hintergrund des wortwörtlichen Kahlschlags im Fechenheimer Wald. Auch muss auf die Einhaltung der Sicherstellung der kompletten Leitstruktur, die baustellenbedingt auch aus Bäumen in Töpfen besteht stärker geachtet werden. Hier gilt es Mindestabstände einzuhalten – sonst funktioniert das Konzept nicht. In einem Fall wendeten wir uns auch als BI bereits an die Autobahn GmbH, als die Abstände sehr groß wirkten.
Ich zitiere zu dem Jagdgebiet Schrebergartenbereich neben der Eissporthalle (zu den Bechsteinfledermäusen) aus dem Planfeststellungsbeschluss (BAB 66 – Planfeststellungsbeschluss Riederwaldtunnel in Frankfurt am Main):
“Die Kernjagdgebiete der Tiere der Westkolonie verteilen sich über einen größeren Raum, als bei der Ostkolonie. Neben den Alteichenflächen im Fechenheimer Wald ist auch der Riederwald mit seinen alten Eichenbeständen ein wichtiges Jagdgebiet. Zusätzlich hatte Tier 6, das in der Postlaktationsphase telemetriet wurde, sein zweites Kernjagdgebiet in den Kleingartenanlagen bei der Eissporthalle und im Ostpark.”
Siehe auch Grafik direkt unter dem Text, wo der Kleingartenbereich als Jagdgebiet markiert ist.
Quelle (Übergang S. 40/41: U21a-01 _Faunischtische Kartierung_ITN 2011.pdf (uvp-verbund.de)
Gehört zu:
BAB 66 – Planfeststellungsbeschluss Riederwaldtunnel in Frankfurt am Main – UVP (uvp-verbund.de)
Zusätzlich: Allein der Schutz dieses Streifens als Grüngürtel zwischen Ostpark und Erlenbruch sollte bereits den Bestand dieses Bereichs schützen.
Gerade auch vor dem Hintergrund des Autobahnausbaus der auf dieser Höhe eine Erhöhung der Fahrspuren der A661 vorsieht, aber auch durch die massiven Versiegelungen im Rahmen des Baus des AD Erlenbruchs und dem offenliegenden Asphaltband zwischen AD Erlenbruch und Riederwaldtunnel – alles im “ehemaligen” Grüngürtel, muss jeder Quadratmeter Natur in diesem Bereich verteidigt werden.
Auch das Stadtbahn-Depot Ost wurde hier im Grüngürtel platziert, und als weitere Belastung wird ein Rechenzentrum nach dem anderen im Gewerbegeiet Seckbach (nördl. Abgrenzung des Riederwalds) errichtet.
Dass unser Naherholungsgebiet Fechenheimer Wald teilweise gerodet wurde – trotz Brutbäumen der extrem seltenen Bechsteinfledermäuse und dem Heldbockkäfer – für das 6-spuriges Asphaltband der A66, die laut offizieller Verkehrsprognose von 2017 massiven Mehrverkehr für Frankfurt in 2030 bringt, ist absoluter Frevel, ist nicht mehr nachvollziebar im Jahr 2023! Dabei wissen wir alle, dass es höchste Zeit für Klimaschutz und Artenerhaltung ist, dass die Verkehrswende erforderlich ist.
Zusatz Verkehr: Wahrscheinlich wäre die Schule gegen Anfang der 2030iger gebaut, sprich zeitgleich mit einer möglichen Eröffnung des Riederwaldtunnels. Laut Aussage der Autobahn GmbH ist der Ratsweg (Straße vor der zukünftigen Schule) dann auch bereits ohne Schule zu 100% ausgelastet, da durch die Eröffnung des Riederwaldtunnels der Verkehr auf dem Ratsweg um 20% in beide Richtungen zunehmen wird (Prognose der Autobahn GmbH von 2017; Verkehr für 2030 mit und ohne Tunnel im Vergleich).
Damit besteht keine Aufnahmekapazität für die zu erwartenden reichlichen Elterntaxis (gerade mit der Ostparkstraße als direktem Weg zur EZB und keiner zügigen ÖPNV-Anbindung zur EZB). Der Verkehr würden – wenn nicht ohne schon Schule (unsere Erwartung) – spätestens mit der Schule in der Rush hour zusammenbrechen.
Zur Verkehrsprognose:
Riederwaldtunnel: Prognose 2030: Nun deutlicher Mehrverkehr statt Entlastung – Riederwald
Grundsätzliches:
Aber es fehlt auch an Willen im Bund auch vom Verkehrssektor den Klimaschutz einzufordern! Mit Vollgas auf neuen Autobahnen in die Klimahölle heisst es dort weiterhin – Verantwortung für die zukünftigen Generationen? Fehlanzeige!
Verkehrswende: Deutschlandtakt der Bahn auf 2070 verschoben – ZDFheute
Prognose bis 2051: Verkehrsministerium rechnet mit mehr Lkw-Verkehr | tagesschau.de
„Wissing betreibt Arbeitsverweigerung“ – Scharfe Kritik von Fridays for Future
Zur BIR(iederwald): http://www.bi-riederwald.de/
Und Beiträge der BI:
Nun zum 18.12.2022, dem 4. Advent , mit der kirchliche Botschaft, die Botschaft der Bewahrung der Schöpfung war die Kirche im Fecher präsent!
Sie ist ein klares Zeichen, dass das Projekt Riederwaldtunnel nicht mehr „nur“ von sogenannten – teils despektierlich gemeint – „AktivistInnen“ in Frage gestellt wird, sondern, dass die Diskussion über Sinn/Schaden dieses Autobahnprojektes aus den 70igern inzwischen in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist! Dass die Bewahrung unserer Schöpfung, unserer Zukunft, inzwischen breite Menschenschichten tief bewegt!
Offener Brief: Riederwaldtunnel oder Frankfurts Verlust des Geists der Paulskirche:
Offener Brief: Riederwaldtunnel oder Frankfurts Verlust des Geists der Paulskirche – Riederwald
Der Countdown läuft, die BIs sind aktiv:
Vielseitiger Protest/Aufklärung/Aktionen zu Fecher versus A66 – der Countdown läuft! – Riederwald
Zu: Der Heldbockkäfer und die Bechsteinfledermäuse machen ein Rodungsmoratorium erforderlich:
Bedeutet ein Käfer das Aus für den Riederwaldtunnel? – Riederwald
Zu: Es EILT! Die 10 Argumente „für“ den Riederwaldtunnel – ein kritischer Blick
https://riederwald.org/2022/07/04/es-eilt-die-8-argumente-fuer-den-riederwaldtunnel-ein-kritischer-blick/
Zu: Fechenheimer Wald/Teufelsbruch – ein ganz ökologisch besonders wertvoller Wald
https://riederwald.org/2022/06/07/fechenheimer-wald-teufelsbruch-wertvoller-wald/
Zu: Offener Brief an die Politiker von Land und Stadt vom 31.5.2022 wegen Mehrverkehr für Frankfurter Innenstadt laut Prognose 2030
https://riederwald.org/2022/06/02/riederwaldtunnel-prognose-2030/
Zu: Bäume statt Blechlawine, Fazit Raddemo und Einwendung Stadt zur Klimabilanz:
https://riederwald.org/listing/bi-riederwald-bir/
Und Gleich für den Newsletter anmelden: Mail an info@bi-riederwald.de – ca. 12 Ausgaben im Jahr mit Infos zur Baustelle und Terminen zu Aktionen. Nur so erreichen wir Sie – gerade auch bei Aktionen – jeder zählt!
Wir brauchen dringend Verstärkung in unseren Bereichen – gerade falls es auch kommendes Jahr mit der Großbaustelle losgehen sollte: 1) Klimaschutz und ÖPNV-Ausbau, 2) Lärm- und Schadstoffschutz Pestalozzischule – Eltern mit Kindern an der Schule ganz aktuell gesucht, 3) SeniorInnen und Großbaustelle – z.B Fußwegungen, 4) Weiteres rund um die Baustelle: Mail an info@bi-riederwald.de.
Anbei Bilder zur Räumung des Fechers Jahresbeginn 2023: